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28.03.2017

Neue Elternbildungsreihe in Hameln ist vor vier Wochen gestartet

Am 06. März ging es los: die neu konzipierte und ganzheitliche Elternbildungsreihe "FamilienLeben" startete vor vier Wochen mit dem ersten Baustein. Vier Themen wurden den interessierten Eltern gemeinsam mit sozialen Partnern aus Hameln seitdem jeden Montag um 19:00 Uhr im FiZ präsentiert. Weiter geht es bereits am kommenden Montag mit dem Thema "Fieberzäpfchen oder doch erst Wadenwickel und Lindenblütentee?" mit der Kinderärztin Frau Dr. Karoline Kleinschmidt
 
Gestern fand mit dem Thema „Meine Suppe ess´ ich nicht“ ,referiert von Hebamme Simone Lehwald, der vierte Baustein der Elternbildungsreihe statt. Frau Lehwald ermunterte die Eltern, sobald die Babys sich für Essen interessieren und dieses gut schlucken können, mit der Beikost zu beginnen. Gerne sollen die Kleinsten auch mit am Familientisch essen, weil Essen auch immer etwas mit Beziehung zu tun habe. Sie dürfen mit der Gabe unterschiedlicher Nahrungsmittel experimentieren. Voraussetzung dafür und extrem wichtig dabei sei, dass die Nahrung vom Baby am Gaumen zerdrückt werden könne. Ernährungspläne und das Angebot von Brei als erste Kost seien laut Frau Lehwald bei dieser zeitgemäßen Ernährungsform für Babys nicht mehr notwendig.
Bereits vor dem gestrigen Abend durften sich die Eltern an den drei vorangegangenen Montagen zu weiteren spannenden Themen schlau machen.
So stellte Ekkehard Woiwode als Eheberater zum Auftakt der Reihe am 06. März unter dem Titel „Aus zwei mach´ drei“ das nicht immer entspannte Familienleben nach der Geburt eines Kindes vor. Er schilderte Situationen und Konflikte, die fast alle Eltern in der ersten Zeit mit ihrem Baby durchleben. Natürlich gab er den werdenden Eltern aber  auch Lösungsmöglichkeiten mit auf den Weg. Das Wichtigste für eine funktionierende Eltern-Beziehung sind demnach eine gute Kommunikation und Verständnis für die neue Situation und Rollenfindung.
Am darauffolgenden Montag erklärte Almuth Kaiser, Heilpädagogin in der Frühförderung der Paritätischen Lebenshilfe, den interessierten Eltern mit dem Baustein 2 "Mich kann nichts erschüttern", wie wichtig eine gute Bindung zwischen Eltern und Kind von Anfang an ist und welche positiven Effekte sich daraus für die Entwicklung bis hoch in das Erwachsenenalter ergeben. Die Bindung als Wurzeln für eine blühende Entwicklung wurde von Frau Kaiser auch anhand eines Baumes dargestellt.
Frau Kintscher und Frau Kraaz sprachen mit den Eltern über mögliche Betreuungsformen des Kindes, sobald die Eltern wieder beide berufstätig sein möchten. Neben Krippen-und Kita- Angeboten wurde auch die Tagespflege vorgestellt. Diskutiert wurde auch darüber, welche Flexibilität bezogen auf die Betreuungsangebote für Eltern notwendig ist und welche Betreuungszeiten in Hameln angeboten werden. Dennoch sollten die Eltern sich genau überlegen, wie lange sie ihr Kind außerhäusig betreuen lassen möchten bzw. müssen und sollten bei aller Organisation den Blick auf das Kind nicht verlieren. Es ist wichtig, dass es allen Familienmitgliedern mit der neuen Situation gut geht.

Insgesamt wird das neue Bildungsangebot aus Sicht der Beteiligten von den Eltern gut angenommen und die Resonanz ist positiv. Auch der Bonus kommt gut an.
Nähere Informationen zu der neuen Bildungsreihe erhalten Eltern persönlich oder telefonisch im FiZ unter 05151/ 202-3456. Bitte beachten Sie zudem den entsprechenden übersichtlichen Flyer, der alle Termine für das kommende Jahr beinhaltet.


Gefördert von der Eugen Reintjes Stiftung